Kroatien

Konoba Opat – Kornati

Der Nationalpark der Kornaten zählt bei Seglern und Motorbootfahrern zu den beliebtesten Regionen der kroatischen Adria. Unzählige karge Inseln und Felsen liegen von Nordwest nach Südost verstreut im glasklaren Wasser. Ein Paradies für Wassersportler. Und wie der Wind zum Segeln gehört, gehört auch ein reichhaltiges kulinarisches Angebot zu den Kornaten. Jeder Kornatenkenner hat seine Lieblingskonoba. Fragt man einheimische wo sie denn besonders gerne hingehen, hört man immer wieder den Namen Opat. Opat ist nicht nur die südlichste Bucht der Insel Kornat, sondern auch der Name des gleichnamigen Restaurants Opat. Es gehört dem eher hochpreisigen Segment an und eine Reservierung ist in der Hochsaison dringend erforderlich, da die Konoba Opat mit zu den beliebtesten Konobas in den Kornaten zählt.

Restaurant Opat

Die Konoba Opat auf der Insel Kornat

esDie ganze Anlage ist sehr gepflegt und der Umgebung angepasst. Ante (Dupin) und sein Team haben neben dem Restaurant auch eine chillige Bar direkt am Ufer erbaut in der man bei einem leckeren Sundowner die Wartezeit bis zum Abendessen entspannt verbringen kann. Oder man genießt am Morgen einen leckeren Kaffee. 2015 hat Ante den Felsen sogar einen kleinen Sandstrand abgetrotzt.

Aerial picture of Restaurant Konoba Opat

Restaurant Konoba Opat

Zu den Spezialitäten des Opats zählen unter anderem Petersfischcarpaccio mit Trüffeln, Tartar vom Thunfisch, Muscheln und Lobster mit Spaghetti. Auch die reichhaltigen Vorspeisen sollte man unbedingt probieren. Eine Auswahl an guten Weinen und eine Cocktailbar runden das Angebot ab. Gäste machen am hauseigenen Steg mit Strom- und Wasseranschluss (beides nur begrenzt verfügbar) fest. Sanitäranlagen sind ebenfalls vorhanden.

Sicherlich kann man über die Preise diskutieren und wenn  man nicht aufpasst, ist man auch mal schnell 50 Euro und mehr pro Person los. Man muss allerdings bedenken, dass der Aufwand für sämtliche Einrichtungen, Strom, Wasser, Besorgungen u.s.w. in dieser kargen Einöde schon sehr aufwendig sind. Das Essen ist jedoch meist sehr gut und so hat sich das Opat einen besonderen Platz unter den Kornaten Konobas erarbeitet.

Hier ein schönes Youtube Video der Konoba Opat:

Da es auch in der Vor- und Nachsaison recht voll ist, empfehlen wir einen Liegeplatz vorab zu buchen. Das geht mit mySea-Liegeplatzbuchungen sehr einfach und kostet Euch keinen Cent extra. Viel Spaß und guten Appetit.

Hotel Spongiola

Das Hotel Spongiola mit seinem kleinen Hafen liegt auf Krapanj, einer kleinen Insel die gerade einmal 1,5 Meter aus dem Meer herausragt und nur 300 Meter vom Festland entfernt ist. Nikica Jurić, Manager des Hotels, entstammt einer Familie, die schon seit vielen Jahren im Eigentum des Bodens ist, auf dem das moderne Hotel gebaut ist. Unter Wassersportlern ist das Hotel Spongiola vor allem wegen der sichern Liegeplätze aber auch wegen der guten Küche bekannt.

Blick auf das Hotel Spongiola mit Liegeplätzen und Strand

Blick auf das Hotel Spongiola

Die Zufahrt zum kleinen Hotelhafen ist nur von Süden kommend möglich, denn im Norden der Insel ist es sehr flach. Krapanj ist grün bewaldet und sehr pittoresk. Die Häuser auf der Ostseite der kleinen Insel sind in schönen Pastelltönen angestrichen, die in der Morgensonne mit dem umliegenden Meer um die Wette leuchten. Ein malerischer Anblick.

Yachten machen an der gut ausgebauten Steganlage bzw. Kaimauer des Hotels Spongiola mit Muringplätzen, Strom und Wasser fest. Die Wassertiefe beträgt an der Kaimauer 1.5 -2.5m und am Steg sogar bis 6 m. Neben den Liegeplätzen liegt ein Strand. Sanitäranlagen, ein kleiner Swimming-Pool und eine Sauna stehen im Hotel zur Verfügung. Im Restaurant erwarten einen diverse Köstlichkeiten der Region in gepflegter Atmosphäre. Von der Terrasse aus genießt man einen herrlichen Ausblick auf das Meer und das gegenüberliegende Festland. Hafengäste erhalten zudem einen Rabatt auf die Restaurantrechnung.

 

Einen schönen Überblick über das Areal des Hotels Spongiola und die Liegeplätze verschafft unser Video aus der Luft.

Krapanji ist die am dichtesten besiedelte und zugleich flachste Insel Kroatiens. Während auf der Ostseite viele Natursteinhäuser stehen, ist die Westseite mit dichtem Kieferwald bewachsen.  Zudem ist die Insel bekannt für die Schwammtaucher, die seit dem 18. Jhd. Qualitativ hochwertige Schwämme aus dem Meer fischen. Im Keller des Hotels Spongiola gibt es eine kleine Ausstellung zum Thema. Vom Hotel aus werden auch Tauchkurse angeboten.

Krapanj

Blick auf die Ostseite der Insel Krapanj

Wer im kleinen Hafen des Hotels Spongiola festmachen möchte, sollte im Vorfeld einen Liegeplatz reservieren. Das geht mit mySea ganz einfach und man bezahlt keinen Kuna mehr als vor Ort. Die genauen Preise für die Liegeplätze findet Ihr hier.

Von Krapanj lässt sich das Archipel von Sibenik gut erkunden. Infos über das Revier, Liegeplätze und gute Restaurants gibt es in unserem Blogartikel.

 

 

Weitere Informationen im digitalen Revierführer www.my-sea.com.

Šibenik Archipel – mehr als nur ein Zwischenstopp (3/3)

Muna, Žirje

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Kurz drauf werfen wir die Leinen los, um schon bald Muna auf Žirje zu erreichen. Muna ist eine kleine Siedlung,  in der die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Der Ort ist noch weniger überlaufen und touristisch erschlossen als andere Orte im Archipel von Šibenik. Auch in der Saison wirkt er so, als befände er sich noch im Winterschlaf. Seit Frühjahr 2014 hat sich jedoch die Liegeplatzsituation deutlich verbessert. Es stehen nun 20 Liegeplätze mit Muringleinen am östlichen Kai zur Verfügung. Die Tiefe am Kai beträgt ca. 2 bis 3 Meter. Der Platz direkt am Wellenbrecher ist für die Fähre, die Lebensader der Insel, freizuhalten. Im Hafen gibt es einen kleinen Minimarkt sowie ein Restaurant und ein Café, die von ca. Juni bis Mitte September geöffnet haben. Strom, Wasser oder Sanitäranlagen sind nicht vorhanden.

 

Žirje

Ante steht bereits am Kai und ist uns beim Anlegen behilflich. Sein alter Suzuki Geländewagen knarrt und ächzt als wir über die unebenen Schotterwege fahren. Žirje ist die größte Insel des  Šibeniker Archipels und am weitesten von der Küste entfernt. Die Tourismusströme laufen größtenteils an der Insel vorbei. Hauptsächlich sind hier Individualtouristen wie Wanderer, Mountainbiker und natürlich Segler anzutreffen. Alles was die 80 verbliebenen Einwohner und Touristen brauchen, wird entweder selber angebaut oder muss mit der Fähre vom Festland rüber transportiert werden. Im Winter ist das Leben auf der Insel sehr einsam und manchmal beschwerlich.

Stupica, Žirje

Die Koromasna Bucht im Osten der Insel steht nur bei wenigen Crews auf dem Törnplan. Einige unfertige Häuser verunstalten das ansonsten grüne Ufer. Einige Fischerkähne liegen hinter einer Mole. An ruhigen Tagen ist das Wasser so klar, dass es schwierig ist die Wasseroberfläche vom Grund zu unterscheiden. Im südöstlichen Teil der Bucht hat in der Saison ein Restaurant geöffnet. Davor gibt es einen kleinen Kai, dessen Tiefe aber nicht überall für Yachten geeignet ist.

 

Die Südostküste ist stark zergliedert und bietet für Yachten einige Highlights in Form der Buchten Mala und Vela Stupica. In der weiter östlich gelegenen, kleineren Bucht ankert man frei inmitten einer herrlich unberührten Natur. Keine vorgelagerten Inseln behindern mehr den freien Blick auf die weite Adria. Gäbe es die Erdkrümmung nicht, würde man von hier aus auf den italienischen Stiefel schauen. In der Vela Stupica gibt es zwei große Bojenfelder mit zusammen knapp 40 Bojen. Durch den hellen, sandigen Grund wirkt das Wasser noch klarer als es ohnehin schon ist.  Am Ufer „versteckt“ sich zwischen Schatten spendenden Pinien die urige Konoba Stupica. „Ohne Reservierung geht in der Saison gar nichts“ sagt Maria, die Konobachefin. In dem liebevoll gepflegten Gelände gibt es nur wenige Tische, Massenspeisung gibt es hier nicht. Ohnehin kommen nur Fisch und Fleisch auf den Tisch sowie Gemüse von der Insel. Eben das, was gerade verfügbar ist.

 

Viele Besucher bleiben gleich einige Tage in der Bucht, um die Ruhe zu genießen. Wer Bewegung sucht, dem sei ein Spaziergang auf den Berg Gradina empfohlen. Hier sieht man noch Überreste einer Byzantinischen Festung aus dem 6. Jhd. Spektakulär ist auch der Ausblick. Für den Weg empfiehlt sich festes Schuhwerk. Ante kennt natürlich alle Wege auf der Insel. Er greift sich einen Stock und wedelt die ganze Zeit damit vor sich her. Zwischen den Büschen haben Spinnen Ihre Netze gespannt und warten geduldig auf Beute. Mit dem Stock verschafft uns Ante freie Bahn und sorgt dafür, dass wir nicht zur Beute der Krabbeltiere werden.

 

Tratinska, Žirje

Auf der Westseite Žirjes liegt die weit einschneidende Tratinska Bucht, die hervorragenden Schutz vor der Bora bietet. Je tiefer man in die Bucht reinfährt, desto besser ist auch der Schutz. 22 Bojen sind in der Saison ausgelegt. Am Nordufer liegt die Tratinska Konoba, die von einem jungen Paar geleitet wird. Zur Konoba gehören auch einige Apartments mit Swimmingpool. Ebenfalls sind hier ein Stützpunkt des Yachtsportverbands Österreich (YSVÖ) und eine Tauchbasis beheimatet.

Ante verspricht uns noch ein ganz besonderes Highlight. Da unsere Zeit begrenzt ist steigen wir wieder in den klapprigen Suzuki. Der Weg führt an der Tratinska Bucht vorbei immer den Berg hinauf. Früher hat die jugoslawische Armee auf dem Bergkamm einen Beobachtungsposten betrieben. Schnell wird auch klar warum. Es gibt in der Gegend keine zweite Stelle, von der aus man einen besseren Rundumblick hätte als von hier oben. Nach Norden zeigen sich die versprengten Inseln der Kornaten, nach Osten übersieht man den gesamten  Šibenik Archipel, Murter und Šibenik Stadt. Nach Süden hin tauchen die Umrisse von Vis auf, und an klaren Tagen kann man in Richtung Westen bis nach Italien sehen. Umrahmt von einem Geländer dient ein alter Betonbunker als Aussichtsplattform. Auf dem Geländer sind kleine Schilder angebracht, die Name und Entfernung der jeweiligen Orte zeigen. Richtung Südosten entdecken wir ein Schild dessen Ort wir nicht sehen können: in 13.109 km Entfernung liegt Perth, Australien.

 

Krapanj

Auf dem Rückweg statten wir Krapanj, der am dichtesten besiedelten Insel Kroatiens noch einen Besuch ab. Die Insel liegt gerade einmal 1,5 Meter über dem Meeresspiegel und ist vom gegenüberliegenden Festlandort Brodarica nur 300 Meter entfernt. Die Zufahrt ist nur von Süden kommend möglich, denn im Norden der Insel ist es sehr flach. Krapanj ist ein beliebtes Fotomotiv. Passiert man hinter Brodarica die Brücke, gelangt man auf einen kleinen Parkplatz von wo aus man einen unverbauten Blick auf Krapanj hat. Im Sonnenlicht scheint es, als ob die Häuser und das umgebende Meer leuchten würden. Ein malerischer Anblick.

Der Hafen ist nur für einheimische Yachten, für Gäste ist hier kein Platz. Die sind jedoch an der gut ausgebauten Steganlage mit Muringplätzen, Strom und Wasser des Hotels Spongiola gerne gesehen. Direkt daneben liegt ein kleiner Strand. Sanitäranlagen stehen im Hotel zur Verfügung. Auf der gegenüberliegenden Festlandseite hat das bekannte Restaurant Zlatnaribica einen Steg ausgebracht, an dem man nur anlegen darf, wenn man auch ins Restaurant zum Essen geht. Das Restaurant ist vor allem wegen des frischen Wildfischs und der Meeresfrüchte berühmt. Dafür gab es schon diverse Auszeichnungen und Preise.

Wir haben noch viele weitere Buchten, Ankerplätze, kleine Anleger, Restaurants und nette Menschen  auf unserer Entdeckungstour durch den Archipel von Šibenik getroffen. Die Menschen in der Region machen alle einen entspannten Eindruck, es geht weniger hektisch zu als in anderen Orten. Und das ist wohl auch das Geheimnis der Region. Die Region ist etwas für Naturliebhaber und Menschen, denen genussvolles Leben wichtiger ist als das Schnelllebige. Wer die Region noch nicht kennt, sollte ein wenig Zeit mitbringen, um die schönsten Ecken zu erkunden. Šibenik ist der ideale Ausgangpunkt dafür.

 

Das Archipel von Sibenik ist auch für Yacht Charter Segler bestens geeignet. In der D-Marin Sibenik (Marina Mandalina) bietet neben NCP und Mare auch der Österreichische Vercharterer Yachting 2000 gepflegte Yachten an. Auch Yachting 2000 lässt sich von seinen Kunden während des check outs bewerten. Diese echten Erfahrungen von Yachtcharter Kunden über Yachting 2000 finden Sie auf Euminia – dem führenden Bewertungssystem für Charteryachten.

Haben Sie schon Teil & 12 gelesen?

 

Mehr Infos dazu findest du auf mySea.

Šibenik Archipel – mehr als nur ein Zwischenstopp (1/3)

Die Namen sind bekannt: Kvarner, Kornaten, Krka! Doch wer kennt Potkučina, Prvić oder Zirje? Fragt man Skipper nach ihren bevorzugten Zielen in der Adria wird der Archipel von Šibenik nur selten genannt und wenn, dann höchstens als Zwischenstopp auf dem Weg nach Skradin. Auch die meisten Chartergäste wollen irgendwo zwischen Zadar und Murter oder Trogir und Split starten. Obwohl Šibenik zwischen den beiden internationalen Flughäfen in Split (ca. 60 km) und Zadar (ca. 75 km) zentral gelegen ist und auch die Autobahnausfahrt nur wenige Kilometer von Hafen und Marina entfernt ist, konnte sich Šibenik nie als Destination gegenüber den bekannten Nachbarn durchsetzen.  

 

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Warum ist das eigentlich so? Liegt es am schlechten Marketing, fehlender Infrastruktur oder an weniger attraktiven Zielen? Sicher ist, dass es neben der Marina Mandalina keine weitere Marina gibt und die Häfen auch noch Ausbaupotenzial haben. Genauso sicher ist aber auch, dass die Inseln reich an schönen Buchten und sicheren Ankerplätzen sind. Naturliebhaber,  Entdecker und badehungrige Crews kommen gleichermaßen auf ihre Kosten.

 

Šibenik mit seinen über 43.000 Einwohnern ist urbaner als andere Orte an der Adria. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Šibenik den Tourismus nie so sehr forcieren musste, wie andere Orte, die hauptsächlich vom Tourismus leben. Die Stadt an der Krka hat noch heute eine intakte Industrie und viele Beschäftigte im Energiesektor.

Hafen Prvić

Man ist auf den Tourismus schlicht nicht so angewiesen wie die berühmten Nachbarorte. So ist es nicht verwunderlich, dass in Šibenik weniger Touristen anzutreffen sind als zum Beispiel im benachbarten und touristisch weit mehr erschlossenen Vodice. Dabei bekommen Besucher von den Industrie- und Hafenanlagen außer bei An- und Abreise eigentlich nichts zu sehen.  Denn die sehen vor allem die Prachtbauten der alten Österreicher, die Befestigungsanlagen der Venezianer, Paläste, Kirchen sowie Cafés und Restaurants in historischen Gebäuden. Šibenik, das zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, ist gerade für kulturinteressierte Besucher, die  auch im Urlaub die urbane Dynamik nicht missen möchten, eine Reise wert. Nicht nur als kurzer Abstecher.

Anfang Mai machen wir uns zusammen mit einem professionellen Skipper aus Šibenik auf, um den Archipel zu erkunden. Unser Ziel ist es Häfen, Buchten und Ankerplätze im Archipel zu entdecken. Ferner wollen wir natürlich auch die gastronomische Seite erkunden. Wir starten in der D-Marin in Sibenik mit Ziel Prvić.

Prvić Šepurine

Die Einfahrt in den Sv. Ante Kanal ist zu beiden Seiten rot / grün markiert und auch bei Dunkelheit völlig problemlos. Für Schiffe ab 50 Tonnen ist eine Signalanlage installiert. Die Passage des zwischen 150 und 220 Meter breiten Kanals ist trotz der Höchstgeschwindigkeit von max. 10 Knoten schnell geschehen. Die Klippen am südlichen Ufer ragen etwas steiler empor, sind aber ebenso grün bewachsen wie am gegenüber liegenden Ufer. Am westlichen Ende des Kanals liegt eine kleine Ankerbucht und davor eine imposante Festung. An der Sv. Nikola Festung aus dem 15. Jahrhundert kann man an einem kleinen Steg festmachen. Allerdings ist hier nur Platz für eine einzelne Yacht. Und der Schwell durch die ein- und auslaufenden Schiffe ist erheblich.

Wir wollen aber weiter. Kraftvoll schieben die Motoren unsere Phantom 40 durch das spiegelglatte Meer Richtung Nordwesten nach Prvić. Die Insel ist dem Festland am nächsten gelegen und ein  lohnendes Ziel. Die beiden Inselorte – Šepurine im Nordwesten und Prvićluka im Süden – sind ein deutlicher Kontrast zum touristischen Vodice oder dem urbanen Šibenik. Hier geht es deutlich ruhiger und entspannter zu. Jetzt in der Vorsaison sind die knapp 500 Einwohner noch meist unter sich. Nur wenige Yachten finden den Weg hierher. Zunächst laufen wir Prvić Šepurine, den Hauptort der Insel an. Šepurine ist ein ruhiger Ort abseits des ganz großen Massentourismus. Überragt von der Kirche Maria Himmelfahrt, gruppieren sich die hübschen Natursteinhäuser des 400 Einwohner Dorfs um den Hafen herum.

Prvić Šepurine

Jetzt im Mai sind viele Bewohner noch mit Saisonvorbereitungen beschäftigt. Letzte Arbeiten an den Fassaden werden erledigt, Fischer streichen Ihre Boote und in den Konobas werden die Terrassen bestuhlt. Auch wenn die Maisonne schon warm vom wolkenlosen Himmel strahlt und den bevorstehenden Saisonbeginn verkündet, kommt keinerlei Hektik auf. Auch nicht bei Maria, der Eigentümerin der Konoba Bare. Sie schneidet die Olivenbäumchen, die vor den Eingang zur Konoba stehen. Dabei erzählt sie, dass es in der Saison sehr schwierig ist einen der wenigen Liegeplätze im Hafen zu ergattern. Von Juni bis September sind die Liegeplätze meist schon ab  mittags vergeben. Nicht ganz uneigennützig fügt sie hinzu, dass es manchmal möglich sei, bei Ihr einen Platz zu reservieren. Besuch in der Konoba natürlich eingeschlossen.

 

Das und mehr findest du auf mySea.

Das mySea-Team war unterwegs mit einer Phantom 40 von NCP und Mare charter. NCP und Mare lässt sich von seinen Charterkunden bewerten. Die Bewertungen von echten Charterkunden gibt es auf Euminia.

 

Verspass nicht die Teile 2 & 3 des Artikels!

Liegeplätze in Hvar

Hvar

Wenn man Insider fragt, was man sich während einer Kroatienreise unbedingt anschauen muss, steht Hvar fast immer ganz oben auf der Liste. Das Bilderbuchstädtchen mit nur 4.000 Einwohnern liegt auf der Südwestseite der gleichnamigen Insel in einer geschützten Bucht.

Bei der Ansteuerung fällt die hoch über dem Ort thronende Spanische Festung aus dem 13ten Jahrhundert auf. Der schweißtreibende Anstieg zur Burg dauert ca. 20 Minuten. Dafür wird man mit einem grandiosen Blick über den Ort, den Hafen und die angrenzenden Pakleni Inseln mehr als belohnt.

 

Hvar hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Hotspot entwickelt. Nicht nur kroatische Stars und Sternchen sind vielgesehene Besucher, sondern auch der internationale Jetset hat die schmucke Stadt längst entdeckt. Das schlägt sich auch auf die Kosten nieder, die in Hvar höher sind als anderswo in Kroatien. Das gilt sowohl für die Liegeplätze als auch für Restaurant- und Barbesuche. Wer etwas sucht und nicht gleich ins erste Fischrestaurant geht, findet aber durchaus gute Restaurants mit akzeptablen Preisen.

 

Den schönsten Blick auf den Ort hat man vom Wasser aus. Am besten sieht man von der Yacht aus die von Palmen gesäumte Uferpromenade und die sieben Jahrhunderte alten Wehrmauern, die sich bis zur Festung Španjol (13. Jh.) den Hang hinaufziehen. Oberhalb davon steht die, 1811 von den Franzosen erbaute Festung Napoleon, die heute Kommunikationseinrichtungen für Mobiltelefone beherbergt. Die wichtigsten Kirchen und Klöster stammen noch aus der Blütezeit von Hvar, als die Seemacht Venedig die Stadt übernahm und sie vom 15. bis 18. Jh. zu einem wichtigen Stützpunkt in der Ostadria ausbaute. Wo früher die venezianische Flotte überwinterte, lassen sich heute auf Hochglanz polierte Superyachten bestaunen.

 

Hvar

Die Mischung aus Superyachten, Kreuzfahrt- und Ausflugsschiffen, Segelyachten, Motorbooten, Rips, Dinghis, Jetskis, Fähren, Taxibooten und neuerdings aus SUPs (Stand Up Paddling) ist ziemlich einzigartig. Motoren dröhnen, Ketten rasseln, Menschen lachen. Der Verkehr im Hafenbecken und der damit verbundenen Schwell ist beachtlich. An einigen Tagen kann man hier über 100 Yachten zählen, die im Hafenbecken liegen. Und alle sind gekommen um den mondänen Flair des Ortes zu genießen.

 

Und Flair hat Hvar viel zu bieten. Direkt am zentralen Platz mit seinen glatt polierten Steinen steht eines der ältesten europäischen Theater,

Hvar

das heute eine Ausstellung und ein kleines Museum beherbergt.

Entlang des Platzes liegen verschiedene Bars und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Am Ende des Platzes liegt der Obst- und Gemüsemarkt. Hier bekommt man auch frisches Brot und Fisch. Wenn was fehlen sollte, findet man in unmittelbarer Nähe auch einen größeren Supermarkt.

 

Die große Beliebtheit hat einen Nachteil: Es ist äußerst schwierig einen Liegeplatz zu bekommen. Deshalb haben wir für Euch sämtliche Möglichkeiten aufgeführt wo und wie Ihr mit Eurer Yachten im Hafen von Hvar anlegen, festmachen oder ankern könnt.

 

 

 Überblick über die Liegeplätze im Hafen von Hvar:

 

1)    Im Hafen von Hvar (Stadtkai) mit Muringleinen, Strom und Wasser verfügbar. Der Stadtkai ist jedoch meistens belegt und kleine Yachten haben kaum eine Chance hier einen Platz zu bekommen. Eine telefonische Reservierung mit entsprechender Aufzahlung hilft.

Windrosen Hafen Hvar

2)    Im westlichen Teil der Hafenbucht liegen sechs Einzelbojen, an denen man mit einer Leine um den Bojenring festmacht.

Windrosen Einzelbojen Hvar

3)    Im südwestlichen Teil der Hafenbucht befindet sich ein weiteres Bojenfeld. Mehrere Yachten teilen sich eine Boje, an der man mit Bugleine festmacht. Ferner ist eine Landleine zum Ufer hin auszubringen. Bei starkem Süd- oder Nordwind erfordert das Manöver einige Koordination der Crew, da sowohl Bug- als auch Landleine beide relativ schnell dicht geholt werden müssen.

Windrosen Bojenfeld Hvar

4)    Südlich und südöstlich des Bojenfeldes kann man bei ruhiger Wetterlage auf 12-18 Metern ankern, vorausgesetzt man hat eine entsprechend lange Kette. Bei aufkommendem Südwind muss man jedoch Anker auf gehen und den Platz verlassen.

Windrosen Ankerplatz Hvar

5)    Im näheren Umfeld des Hafens gibt es verschiedene weitere Ankermöglichkeiten (z.B. vor Marinkovac) oder aber die ACI-Marina Palmizana auf Sv. Klement. Von hier fahren regelmäßig Wassertaxen nach Hvar.

Bei ruhiger Wetterlage kann man auch in der Vinogradišće oder Taršće Bucht auf Sv. Klement ankern.