mySea

mySea wurde von Sailing-Dreams getestet

 

Weiter geht mein virtueller Törn in der Inselwelt Kroatiens. Im ersten Teil hatte ich Euch zwei Seekarten vorgestellt, die online kostenfrei zugänglich sind. Jetzt werde ich nach mehr Informationen über Häfen und Ankerbuchten suchen.

Revier- und Hafenführer online

Zunächst noch einmal der Blick auf die Seekarte OpenSeaMap – diesmal habe ich unter Ansicht die Option Luftbild zusätzlich aktiviert:

Screenshot 3 OpenSeaMap

Mein virtueller Nachthafen soll im Südosten der Insel Brač liegen – entweder die Stadt Sumartin oder die Ankerbucht etwas weiter westlich namens Studena. Fährt man mit der Maus über die entsprechenden Symbole, erhält man weiterführende Links zum Hafenhandbuch auf www.skipperguide.de und zum Meteogramm auf www.openportguide.org.

SkipperGuide – Wikipedia zur See

Die Grundidee vom SkipperGuide ist, eine offene Plattform aufzubauen, in der man sich über sein Lieblingsrevier austauschen kann und in der das gesammelte Wissen der Nutzer verfügbar wird. Also dasselbe Konzept wie Wikipedia. Ein Projekt wie SkipperGuide lebt davon, daß möglichst viele mitmachen, egal ob man nun eine umfangreiche Revierbeschreibung einstellt oder einen kleinen Tipp oder eine Aktualisierung.

Die Inselwelt Kroatiens ist nicht gerade ein exotisches, wenig besuchtes Segelrevier. Schauen wir doch mal, was der Link von OpenSeaMap zu SkipperGuide uns an Informationen bieten kann:


Screenshot 1 SkipperGuide

Wir landen auf der übergeordneten Seite über die Insel Brač. Und die Hafeninformationen über die Stadt Sumartin?

Screenshot 2 SkipperGuide

Hmmm! Nur Koordinaten? Das ist aber etwas dürftig. Also doch lieber die Ankerbucht Studena?

Screenshot 3 SkipperGuide

Auch hier nur Koordinaten! Etwas weiter oben die Erklärung:

Für detaillierte Beschreibungen zu den Ankerbuchten sei auf “Beständig: Kroatien – 888 Ankerbuchten und Häfen” verwiesen. Vielleicht kennt der ein oder andere Autor diese Buchten und kann Eindrücke darüber hier berichten.

Hier hat der Autor wohl das Grundprinzip eines Wiki nicht verstanden, nämlich Informationen online zugänglich zu machen. Ok, jedes Wiki ist letztendlich so gut wie seine Autoren. An dieser Stelle zeigt sich aber auch ein Schwachpunkt, wenn ein Projekt von einer Community gepflegt wird. Es fehlt die einheitliche, übergeordnete Struktur. Für mich ist es unklar, warum Hafeninformationen bei den Orten abgelegt werden, anstatt für jeden Hafen eine eigene Seite zu erstellen. Die Vorlagen für Häfen / Marinas hält SkipperGuide ja bereit, nur könnten sie noch besser genutzt werden.

mySea – zwischen Geschäft und Gemeinschaft

Die Site mySea ist seit zwei Monaten online und seit kurzem auch in Deutsch verfügbar. Ich zitiere mal eine Pressemitteilung, die ich bei den Recherchen zu diesem Artikel erhielt:

mySea ist ein nautischer, ortsbasierter digitaler Revierführer sowie eine Community für Wassersportler bestehend aus sorgfältig recherchierten Informationen. Nutzer können mit mySea nach interessanten Orten (sogenannten POIs) suchen, beispielsweise Ankerbuchten, Anlegestellen, Tankstellen, Supermärkten, Restaurants oder nautischen Dienstleistern wie Segelmachern oder Mechanikern.
[...]
mySea ist aktuell auf Deutsch und Englisch für Griechenland, Kroatien und die Türkei verfügbar. Die Basis von mySea ist eine Datenbank mit über 25.000 handrecherchierten Informationen aus öffentlich zugänglichen Quellen und Teams vor Ort.

Also, auf zum Praxistest: Was können wir auf mySea über die Insel Brač in Erfahrung bringen? Auf der Startseite begrüßt mich ein einladender Button Entdecken, dem ich erst einmal folge.

Screenshot 1 mySea

Sowohl zum Hafen Sumartin als auch zur Ankerbucht Studena sind weitere Informationen erhältlich. Für den nächsten Schritt ist es allerdings notwendig, sich zu registrieren oder einzuloggen. Tja, mySea wird von einem kommerziellen Unternehmen betrieben, da gehört die Bindung der Nutzer augenscheinlich zum Entwicklungspotential des Projekts. Tipp: Nach den Datenschutzbestimmungen von mySea ist die anonyme Nutzung mittels eines fiktiven Benutzernamens möglich.

Nach dem Einloggen kann ich mir die Details zum Hafen Sumartin anschauen: Tiefe 1 – 3,7 m, Festmachen mit Muringleine, Kontaktangaben des Hafenmeisters, offen für Welle aus SSW. In der Nähe eine Tankstelle und ein Restaurant – letzteres mit Fragezeichen.

Auch zur Bucht von Studena liefert mySea mehr Informationen: Tiefe 10 – 24 m, offen für Welle aus S. Der Ankerplatz selbst hat wiederum eine eigene Seite: 10 – 12 m Tiefe und Sand mit Seegras als Ankergrund. In der Nähe ein Strand.

Leider habe ich selbst keine Möglichkeit, diese Angaben mit dem oben erwähnten Hafenführer für Kroatien abzugleichen. Wer das Buch vorliegen hat, darf gerne einen Kommentar schreiben.

Mein Eindruck von mySea: Vom Informationsgehalt her gut (bis auf nicht genannte Koordinaten bei Häfen und Ankerbuchten), von der Bedienung her etwas gewöhnungsbedürftig (z.B. zusätzliche Scrollbalken links). Und recht viel freie Fläche auf den Seiten (weswegen ich hier auch keine weiteren Screenshots zeige). Wenn es mySea glückt, eine begeisterte Gemeinschaft von Nutzern zu bilden, die mit ihrem Wissen zur Erweiterung beitragen, sicherlich ein erfolgversprechendes Projekt.

Marinas.com – the American way

Durch einen Hinweis auf einer österreichischen Seite bin ich schließlich noch auf die amerikanische Site Marinas.com gestoßen. Zitat:

Marinas.com has the world’s most extensive database of marine locations, featuring low altitude, high-resolution aerial navigation photography of marinas, key inlets, detailed overviews of waterfront communities, bridges, locks, anchorages, lighthouses, along with other major nautical points of interest.

Interessant ist Marinas.com in erster Linie durch die hochauflösenden Flugbilder. Hier das Beispiel von Sumartin:

Screenshot Marinas.com

Zusammenfassung

Die perfekte Online-Lösung habe ich weder bei den Seekarten noch bei den Revierführern und Hafenhandbüchern gefunden. Durch die Kombination verschiedener Sites konnte ich mir aber doch ein recht umfassenden Eindruck bei meiner virtuellen Törnplanung verschaffen.

Der Artikel erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wer weitere Links zu Seiten hat, die für die Törnplanung nützlich sind, kann diese gerne im Kommentar hinzufügen.

Artikel von: www.sailing-dreams.com

 

Bald gibt’s die mySea-App!

Seit Mitte September ist mySea nun online und wir möchten uns hiermit bei all unseren treuen Nutzern bedanken. Wir hoffen, dass Ihr viel Spaß habt, auch wenn noch nicht alles perfekt ist. Wir sind bis tief in die Nacht damit beschäftigt, mySea für Euch noch besser zu machen.

Dazu gehört natürlich auch die App! Die iOS App wird schon in wenigen Wochen online sein und für Euch kostenlos im Appstore zur Verfügung stehen. Die Android App wird etwas später fertig sein.

Aktuell testen wir bereits eine Betaversion, hier zwei Screenshots dazu.

Wie gefällt Euch unser Look? Daumen hoch wem es gefällt.

Screenshots der App

Hochzeitstag mit Hindernissen

Es ist ein warmer Spätsommertag, eine leichte Brise weht, die Yacht nimmt Fahrt auf und Oliver fährt mit seiner Frau Silvie der untergehenden Sonne entgegen. Das türkisfarbene Wasser der Ägäis glitzert im Sonnenlicht und die Olivenbäume am Ufer spiegeln sich im Wasser. Heute ist ein besonderer Tag für Willi und seine Frau, vor 12 Jahren haben sie sich in einer kleinen Taverne in einer verträumten Bucht auf der Insel Patmos kennengelernt und 2 Jahre später geheiratet. Die Kinder sind bei den Großeltern geblieben und sie machen jetzt ihre zweite Hochzeitsreise und schwelgen in Erinnerungen an ihr erstes Treffen und die schöne Zeit. Es war ein Tag wie heute, Oliver war mit Freunden unterwegs und sie wollten den Tag gemütlich ausklingen lassen. Bucht

Eine Taverne lockte mit leiser Musik, Kerzenschein und gemütlichen Tischen auf der Terrasse. Durch Zufall stießen er und Silvie im wahrsten Sinne des Wortes zusammen. Er entschuldigte sich sehr zerknirscht bei ihr, weil sein Rotwein über ihr Kleid gelaufen war, doch Silvie lachte nur. Noch heute hört er ihr perlendes Lachen und erinnert sich lebhaft an diesen Moment.

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Radovan Marčić und Marko Knežević unterstützen mySea

Radovan Marčić

Radovan Marčić

mySea wird in Zukunft von dem bekannten Nautiker & Gourmet Radovan Marčić  aus Kroatien und dem Segelexperten Marko Knežević  unterstützt. Radovan Marčić, nicht nur Gourmet und Chef seiner eigenen Kochshow im kroatischen Fernsehen, sondern auch Autor von nautischen Fachbüchern, Journalist & Regisseur. Radovan kennt die Adria wie seine Westentasche und hat schon etliche Publikationen über das Revier, Land & Leute sowie gastronomische Reiseführer veröffentlicht.

Marco Knežević ist Segelprofi und ebenfalls langjähriger Kenner der kroatischen Adria. Beide sind begeistert von mySea und werden mit Ihrem Sachverstand alle Angaben für Kroatien in mySea auf den aktuellsten Stand bringen sowie interessante Themenlisten wie sichere Ankerplätze, top Restaurants u.s.w. erstellen.

Wir sprechen im Namen vieler Nutzer, wenn wir sagen: Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und tolle Insiderinformationen der beiden Fachleute. Radovan und Marko freuen sich ihrerseits darauf mySea zu unterstützen, da sie darin eine exzellente Möglichkeit sehen, den kroatischen Tourismus, insbesondere im Wassersportbereich auszubauen und auf ein modernes Niveau zu heben.  Sie sehen in mySea das Potenzial der Beste digitale, nautische Revierführer zu werden.

Solche Komplimente hört das mySea-Team natürlich gerne und wir werden weiterhin alles Geben um Euren nächsten Törn noch schöner zu machen.

mySea – Entdecke Dein Revier neu.

Marko Knežević

Marko Knežević

mySea – vielversprechendes Tool für die Tourismusbranche

Am Sonntag, dem 15. September 2013, konnte mySea sich das erste Mal der Öffentlichkeit zeigen. Anlass dazu war die Delegationsreise der Stadt Biograd, der Partnerstadt von Kressbronn, im Rahmen des Kressbronner Herbstfestes. mySea wurde von der Kressbronner Gemeinde eingeladen, an dem Empfang für die kroatischen Gäste teilzunehmen, um sich zu präsentieren.

Sabina Bauch (Dolmetscherin), Ivan Knez (Bürgermeister Biograd), Ina Ochsenreiter (Marketing mySea), Edwin Weiß (Bürgermeister Kressbronn) und Ivo Stopfer (Kämmerer Biograd) (v.l.n.r.)

Sabina Bauch (Dolmetscherin), Ivan Knez (Bürgermeister Biograd), Ina Ochsenreiter (Marketing mySea), Edwin Weiß (Bürgermeister Kressbronn) und Ivo Stopfer (Kämmerer Biograd) (v.l.n.r.)

Der Bürgermeister aus Biograd, Ivan Knez sowie der Kressbronner Bürgermeister Edwin Weiß, als auch Ivo Stopfer (Kämmerer Biograd), Zoran Gulan (Hotelbesitzer aus Biograd), Sabina Bauch (Dolmetscherin) sowie ein Vertreter der Schwäbischen Zeitung und kroatische Bürger, die in Kressbronn wohnen, waren mit dabei. mySea konnte sich gut vorstellen und hat viel Anklang bei den Beteiligten gefunden. Über eine Partnerschaft zwischen mySea, Kressbronn und Biograd werden wir in Kürze verhandeln und das mySea-Team freut sich darauf, unsere Freunde aus Kroatien auf der Biograd Boatshow Ende Oktober wiederzutreffen.

Hier der Artikel aus der Schwäbischen Zeitung: Download