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Neue ACI Marinas Bonuskarte

Auch wenn der Alpenraum unter den gewaltigen Schneemassen leidet ist ein gewiss: der nächste Frühling kommt bestimmt! Sobald die Tage länger werden und die Temperaturen auf angenehmere Werte klettern, steigt die Vorfreude auf den nächsten Törn.

Wir von mySea nutzen die Winterzeit und bereiten uns auf die nächste Saison vor. Viele Marinas haben schon die Preislisten für 2019 rausgebracht. Die gute Nachricht ist: Die meisten Marinas lassen ihre Preise auf Vorjahresniveau und heben die Preise somit nicht an. Einige andere haben lediglich die Preise für Strom und Wasser im moderaten Bereich angehoben.

Allerdings haben die ACI Marinas – mit 22 Marinas die größte Marinakette an der Adria noch keine neunen Preise veröffentlicht. Jedoch gibt es auch über ACI Positives zu berichten. Bootseigner mit einem Jahresliegeplatz in einer ACI Marina kennen die ACI Karte, die ihrem Besitzer interessante Vergünstigungen in allen ACI Marinas einräumt.

Für 2019 sind diese Vergünstigungen im Detail:

ACI card

ACI marinas bonus card

 

- 30 % Ermäßigung auf einen Tagesliegeplatz in der Zeit vom 01.01. bis 31.05. und vom 01.10. bis 31.12.

 
- 20 % Ermäßigung auf einen Tagesliegeplatz in der Zeit vom 01.06. bis 30.09.

 
- Kein Aufschlag für Reservierungen in einer ACI Marina. Das gilt auch für die Hauptsaison.

 

In der Saison 2018 galten die Vergünstigungen nur für private Yachten, jedoch nicht für Charterschiffe. Nun hat ACI seine Preispolitik geändert und die genannten Vergünstigungen gelten auch für Charteryachten mit Jahresvertrag in einer ACI Marina. Da bleibt mehr Geld in der Bordkasse.

 

mySea-Nutzer können Ihren Liegeplatz besonders einfach buchen: Private Yachteigner legen einmal Ihre ACI Kartennummer an und schon werden die Vergünstigungen automatisch einkalkuliert. Wer eine Yacht mit Jahresliegeplatz in einer ACI Marina chartert, hat es noch einfacher. Die Charterfirmen haben die Kartennummer bei mySea bereits hinterlegt und mit dem Yacht Code verknüpft. Einfach den mySea-Yachtcode eingeben und schon werden sämtliche Vergünstigungen automatisch mit eingerechnet. Und wie immer gilt: Mit mySea kostet der Liegeplatz nie mehr im Vergleich zu einer Reservierung bei der Marina selber!  Im Gegenteil. Einige Marinas bieten speziell für mySea-Nutzer Sonderkonditionen an.

Die Preislisten für die Saison 2019 werden bald auf my-sea.com und den Apps verfügbar sein.

Marina Lumbarda – Korcula

Die Marina Lumbarda liegt etwa 6 km östlich der Stadt Korčula auf der gleichnamigen Insel in Süddalmatien. Sie bietet sich ideal als Ausweichhafen für die oft überfüllte ACI Marina Korčula an aber auch wer einen Törn in die naheliegenden Nationalparks Lastovo oder Mljet plant, kann von hier aus starten. Die Marina Lumbarda auf Korcula ist also nicht nur eine günstige Alternative zur ACI Marina Korcula, sondern ein echter Hotspot unter Yachties.

 

Marina Lumbarda

Die Marina Lumbarda auf Korcula ist eien gute Alternative zur ACI Marina Korcula

Die Ansteuerung ist einfach und die Einfahrt am Leuchtfeuer auf dem gebogenen Wellenbrecher auch bei Nacht gut zu erkennen. Durch diesen Wellenbrecher ist die Marina zwar gut vor Schwell geschützt aber bei Bora kommt es trotzdem zu starken Windböen im Hafen.
Die Marina Lumbarda bietet 115 ganzjährige Wasserliegeplätze, die alle über Muringleinen und einen Strom- und Wasseranschluss verfügen. Die Liegeplätze für Gäste sind im besten Fall auf 20 Plätze begrenzt. Liegeplätze in der Marina können zum besten Preis über mySea gebucht werden.

Im einzigen Sanitärgebäude steht eine begrenzte Anzahl an Duschen und Toiletten bereit und zum Öffnen benötigt man einen Schlüssel. Allerdings kann es hier während den Stoßzeiten zu längeren Wartezeiten kommen und dann ist auch nicht immer genügend warmes Wasser verfügbar.

 
Hier ein Video über die Marina Lumbarda auf Korcula:

Revierbericht Kroatien

Revierbericht Kroatien des mySea-Nutzers Dr. Peter Dolensky

(Teil 1 / 3)

 

Vom 18.06. bis zum 27.06. 2016 haben meine Frau und ich eine Urlaubsreise nach Kroatien (Dalmatien) unternommen. Es war unsere erste Reise nach Kroatien.

Wir haben die Reise kombiniert als siebentägigen Segeltörn mit anschließender dreitägiger Besichtigung der Küste südlich und nördlich von Split mit einem Mietwagen.

Von Zürich flogen wir mit Edelweiß-Air nach Marina Kastela, wo wir das Boot übernommen haben. Der Segeltörn führte uns über Vrboska (Insel Hvar) in die Inselwelt der Paklinski Otoci nach Vis (Insel Vis), Maslinica (Insel Solta) und wieder zurück in den Ausgangshafen Marina Kastela.

Die Marina Kastela haben wir ausgewählt, weil sie sehr nahe am Flughafen Split liegt und somit die Anreisedauer durch einen kurzen Transfer reduziert wird.

Nach Rückgabe der Yacht am Samstagmorgen um 08:00 Uhr, besorgten wir uns gegen 10:00 Uhr am Flughafen Split einen Mietwagen und sind am ersten Tag nach Süden bis an die Makarska Riviera gefahren. Am zweiten Tag haben wir die Altstadt von Split besichtigt und am dritten und letzten Tag die Orte Primosten und Trogir. Spätnachmittags am Montag haben wir den Leihwagen abgegeben und sind abends um 20:10 Uhr nach Zürich zurückgeflogen.

 

Als Planungs- und Reiseunterlagen dienten uns  www.my-sea.com, tripadvisor, portmaps, „Das nautische Kroatien“, Marco Polo „Kroatische Küste – Dalmatien“ und Kroatien 888 Häfen und Buchten von Karl-H. Beständig.

 

Samstag 18.06.2016

Anreise- und Übernahmetag

 

Abfahrt 08:29 Uhr

Meggen – Zürich Flughafen

Ankunft 10:04 Uhr

Abflug Zürich mit Swiss (Edelweiß Air) 11:40 Uhr – 10 Minuten verspätet – nach Split (Kroatien) – Ankunft Split bei schönstem Wetter und 28 Grad um 13:05 Uhr dank eines kräftigen Rückenwindes

Transfer durch connectotrans (vor Reiseantritt über Internet gebucht – empfehlenswert) zur Marina Kastela.

Ankunft in der Marina gegen 13:45 Uhr

 

Gesamttransferzeit: 5:16 Stunden

 

Erster Eindruck von Kroatien

-        freundliche Menschen – saubere Umgebung – sehr guter, schneller Service.

-        Preisniveau nicht wesentlich unter dem Niveau in Deutschland!

 

Marina Kastela

-       Sehr groß
-       Aufgeräumt
-       Gepflegt
-       Saubere Sanitäranlagen
-       Sehr viel Betrieb an diesem Übergabe-Samstag und daher bisweilen hektisch

 

Marina Kastela aus der Luft

Die Marina Kastela beiSplit

 

 Candor Charter – unser Vercharterer – sehr empfehlenswert

-       Kleines Büro mit kleiner Crew
-       Sehr freundlicher, schneller und kompetenter Service
-       Alle Sonderwünsche, die wir vorher bestellt hatten – ein Handfunksprechgerät, einen Zusatzfender und eine extralange Leine, eine Prepaid-Karte Kroatien wurden ohne Zusatzberechnung erfüllt.
-       Schiffsübergabe 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr – alles wird ausführlich erklärt und gezeigt, die Segel werden hochgezogen.

 

Unser Boot – die CICA

Eine Sun Odyssee 349 (Baujahr 2016, sehr schönes Schiff für 2-4 Personen) wird uns perfekt gereinigt mit bereits überzogenen Betten und allem bestelltem Zubehör (Starterpaket – empfehlenswert) übergeben.

Candor Charter Yacht

Die Segelyacht Cica von Candor Charter

Nach der Übergabe räumen wir das Boot ein und gehen einkaufen. Im Gelände der Marina gibt es einen kleinen, aber gut sortierten Laden – nicht ganz billig, aber eben leicht zu erreichen. Hier decken wir uns mit Wasser und den schweren Vorräten ein.

Es gibt Transportkarren, die man bis zum Boot benutzen kann.

Gesamtbewertung – sehr empfehlenswert

 

Etwa 500 Meter östlich von der Marina entfernt befinden sich an der Hauptstraße nebeneinander ein Konzum- und ein LIDL-Markt. Beide Geschäfte bieten alles zu deutlich moderateren Preisen. Hier kaufen wir den weiteren Proviant ein – das stellt sich aber als unnötig heraus.

Empfehlenswert ist es, Obst, Gemüse, Milch, Käse, frisches Brot und andere leicht verderbliche Nahrungsmittel auf den Inseln selbst zu kaufen. Man unterstützt die lokalen Erzeuger und die dort angebotenen Produkte sind dann frischer. In den meisten Hafenbereichen wird alles von morgens um 06:00 Uhr angeboten und man kann sich deshalb bei der ersten Proviantaufnahme auf alle haltbareren Produkte und die Getränke beschränken.

Am Samstagabend essen wir in einem Restaurant unweit der Marina, weil das Lokal in der Marina wegen der Feier einer Hochzeitsgesellschaft geschlossen war. Das Essen und der Service dort sind gut.

Obwohl unser Boot weit vom Marina-Restaurant entfernt ist, werden wir von den musikalischen Veranstaltungen der Hochzeitsgesellschaft bis gegen 03:00 Uhr beschallt und schlafen sehr schlecht.

Empfehlung

Wenn bereits am Samstag ausgelaufen werden soll, dann macht es Sinn, wenn ein Teil der Crew die Einkäufe erledigt, während der Skipper die Boots-Übernahme erledigt. Es gibt in Reichweite von 3-4 Stunden ausreichend Häfen und sichere Ankerbuchten, die man noch bei Tageslicht erreichen kann.

 

 

Sonntag, 19.06.2016 – Törn Tag 1

Marina Kastela – Vrboska

Die Route

 

Route Tag 1

 

Wie geplant laufen wir morgens um 06:00 Uhr aus der Marina aus. Es ist heute komplett bewölkt und wir bekommen gelegentlich etwas Regen ab, der aber durch Sprayhood und Bimini fast komplett abgefangen wird.

Noch in der Bucht treffen wir auf eine kleine Delphinschule. Wir laufen aus der Bucht unter Motor aus und setzen querab an der Ostspitze der Insel Ciovo die Segel. Wir halten uns nördlich der stark befahrenen Fährrouten zu den Inseln Brac, Hvar, Vis und Solta.

Anfangs weht ein Wind mit 3-4 Bft. aus östlicher Richtung bei Wellen von 0,5 m und wir können auf Süd Kurs in einem Leg mit 4-5 Knoten über Grund direkt auf unseren Wegpunkt östlich von Stomorska (Insel Solta) segeln. Als wir ihn erreichen, wechselt der Wind die Richtung und flaut ab.

Da wir heute ein langes Leg bis Vrboska auf der Insel Hvar fahren möchten, starten wir den Motor und überbrücken die für uns nicht passenden Windverhältnisse.

 

Nachdem wir die Meeresenge zwischen Solta im Westen und Brac im Osten hinter uns gelassen haben, nehmen wir Kurs parallel der Südküste Brac und fahren teils unter Segeln, teils mit Motorunterstützung die Straße zwischen Brac und Hvar hindurch. Die Südküste von Brac ist besiedelter, abwechslungsreicher, grüner als die Nordküste von Hvar und bietet einige schöne Ankerbuchten an denen sich Konobas (Restaurants) befinden.

Wir fahren vorbei an kleinen Siedlungen mit gepflegten Häusern und Feldern, auf denen Gemüse, Obst und Wein angebaut werden.

 

Die Südküste der Insel Brac

Die Südküste der Insel Brac

 

Hvar in diesem Abschnitt dagegen ist unbewohnt, wenig grün und es gibt keine Buchten.

Gegen 13:50 Uhr erreichen wir die kleine Insel Zecevo vor Vroboska und weil das Wetter mittlerweile komplett aufgeklart hat, beschließen wir, dort in etwa 15 Meter Tiefe auf Sandboden vor Anker zu gehen und zu schwimmen. Wir sind allein, das Wasser ist so klar, dass wir bis zum Boden sehen können. Ein Schwarm bunter Fische begleitet uns.

 

Ankerplatz Insel Zecevo

Ankerplatz Insel Zecevo

 

Nach einer Stunde lichten wir den Anker und fahren in die Bucht von Vrboska. Die Bucht zieht sich in einigen Windungen über etwa 1,5 Seemeilen wie ein kleiner Fjord dahin.

An der Einfahrt der Bucht nähert sich ein Kroate mit seinem Schlauchboot und fragt uns, ob wir statt in der ACI-Marina im Stadthafen Vrboska anlegen möchten. Da wir das ohnehin vorhatten, folgen wir ihm und legen gegen 15:20 Uhr römisch-katholisch mit Muringleinen an. Wir sind mitten im wunderschönen Ort direkt vor den Restaurants und Cafés.

Detaillierte Beschreibungen in „Das nautische Kroatien“ und Marco Polo „Kroatische Küste – Dalmatien“.

 

Einfahrt in den Hafen Vrboska

Einfahrt in den Hafen Vrboska

 

Direkt an unserem Liegeplatz gibt es ein Café. Dort gönnen wir uns einen Espresso mit einer sehr leckeren Auswahl an kleinen, landestypischen Kuchen und bummeln anschließend durch den kleinen Ort mit seinen drei Brücken, der als Klein-Venedig beschrieben wird.

Teil 2 in Kürze.

Text und Bilder von
Dr. Peter Dolensky
peterdolensky@t-online.de