Liegeplätze und Restaurants in Kea

Dies ist der zweite Artikel dieser Reihe, den ersten findest Du hier. Zum Öffnen der Links bitte bei mySea einloggen.

Ankerbuchten im Norden und Osten der Insel Kea

Alternativ zu der großen Bucht Ag. Nikolaos bietet sich die etwas weiter nördliche gelegene Bucht Otzias an. Die weitläufige Bucht ist bei nördlichen Winden immer ein wenig unruhig, es steht deutlich spürbar Schwell in die Bucht. Bei NO Winden ist die Bucht nicht haltbar und man muss sich früh genug nach Alternativen umsehen.

Die sichelförmige Bucht bietet Platz für eine ganze Reihe von Yachten, die hier auf sandigem Untergrund vor dem abgesperrten Schwimmbereich ankern. Wer nicht kochen möchte, findet an Land zwei Tavernen. Die Taverne „Annas“ ist ganzjährig geöffnet und bietet von der oberen Terrasse einen schönen Blick über die Bucht.

Im Nordosten schneidet die Ormos Kalydonychi in die steile Felsküste Keas ein. Bekannt ist die Bucht auch unter dem Namen Spathi, denn so heißt das nahe Kap. Die Bucht bietet guten Schutz vor dem Meltemi, auch wenn ein wenig Schwell hinein läuft und Böen durch das Flusstal einfallen können. Man ankert frei auf 3 – 8 Meter Wassertiefe über gut haltendem Sandgrund. An Land erstreckt sich ein schöner Sandstrand, der meist leer ist, dahinter ein paar vereinzelte Ferienhäuser und Felder. Im Sommer hat eine kleine Taverne geöffnet. Die Bucht ist abgeschieden und nur per Boot erreichbar. Es gibt zwar auch einen Fußweg in das Tal, dieser ist jedoch äußerst verschlungen und nur mühsam zu gehen.

Entlang der Steilküste in Richtung Süden gibt es eine ganze Reihe von kleinen Buchten mit glasklarem Wasser und teilweise schönem Sandstrand. Jedoch sind die Buchten alle recht tief und bieten zudem keinen brauchbaren Schutz. Bei ruhiger Wetterlage lohnt es sich jedoch die kleinen Buchten zu erkunden, wenn man Ruhe genießen will.

Im Südosten Keas liegt die Ormos Polais, eine landschaftlich sehr schöne Bucht, die jedoch ebenfalls nur unzureichenden Schutz gegen nördliche Winde bietet und sich deshalb nur bei ruhiger Wetterlage als Zwischenstopp eignet. In der Mitte der Bucht ist ein sichtbarer Felsen. Das flache Riff zwischen Felsen und Strand teilt die Bucht quasi in zwei Teile. Am Ufer liegt ein ca. 200 Meter langer Strand und zwei Kapellen.

Bekannt ist die Bucht wegen der Überreste eines Apollon- und Athene Tempels. In letzter Zeit wurden diese restauriert und wieder aufgebaut.

Ankerplätze auf der Westseite Keas:

Auf der Westseite Keas gibt es eine Reihe weiterer geschützter Liegemöglichkeiten. Die Bekannteste ist die Ormos Kavia bei Koundouros. Die Badebucht, inmitten einer kahlen Felslandschaft, bietet guten Schutz vor der sommerlichen Nordwindlage. Beim Einlaufen muss man auf die, in den Seekarten verzeichnete, weit draußen liegende (und deshalb nicht erwartete), Untiefe achten. In der Bucht braucht man genügend Abstand zum Ufer, da von den Huks Felsvorsprünge weit ins Wasser reichen. Die ruhigsten Liegeplätze sind auf der westlichen Seite, wenn man Landleinen nach Nord ausbringt. Diese Plätze sind jedoch auch immer zuerst belegt.

Die St. Georg´s Taverne ist seit 2011 geschlossen, die Bungalowanlage ist jedoch noch in Betrieb.

Rundum die Bucht sind sehenswerte Ferienwohnungen entstanden, die meist wohlhabenden Athenern gehören. Dennoch ist das gastronomische Angebot überschaubar. Tagsüber bietet die clubähnliche Anlage Porto Koundouros gute Küche, Snacks und Cocktails.

Nördlich schließt sich die Bucht von Pisses an. Die grüne Bucht wird umrahmt von einer eindrucksvollen Bergkulisse und liegt im größten Tal Keas, in dem Obst und Gemüse angebaut wird. Ein gut 400 Meter langer Sandstrand säumt das Ufer. Obwohl die Bucht nach Westen hin komplett offen ist, und meist ein wenig Schwell steht, kann man bei nördlichen Winden hier auch über Nacht liegen. Die sichersten Plätze sind auf der nördlichen Seite mit Leinen zum Land. Zwei Tavernen an Land lassen einem die Wahl, ob man selber kochen möchte oder nicht.

Bei Ortskundigen äußerst beliebt, sonst aber weitestgehend unbekannt, ist Vroskopos. Gut versteckt und von Land aus nur mühsam über verschlungene Trampelpfade zu erreichen, liegt diese nach Nord hin gut geschützte Bucht. Im Scheitel der Bucht ist ein herrlicher weißer Strand. Das Wasser ist kristallklar und lädt zum Baden ein. Wer über Nacht bleiben möchte, sollte Landleinen nach Norden ausbringen und viel Kette stecken, denn die Bucht ist recht tief. In der Hauptsaison und an Wochenenden kommen viele Athener mit ihren Powerribs und Motoryachten in dieses Idyll.